Freitag, 26. Mai 2023

Peter-Gruppe mit Neubau: „Keine Angst vor dem Stellantis-Agenturmodell“

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Sehr geehrter Leser,

die Automobilbranche und damit der Automobilhandel befinden sich derzeit wahrscheinlich im größten Transformationsprozess aller Zeiten. Wer von uns hätte gedacht, dass große Unternehmen des Automobilhandels in Deutschland, die seit 100 Jahren bestehen (Hugo Pfohe, Torpedo), ihr Geschäft einmal an noch größere europäische Handelsgruppen (Van Mossel, Hedin) verkaufen würden? Umso höher ist es zu bewerten, wenn im Jahr 2023 ein rund 30 Jahre junger Familienbetrieb ein neues Autohaus in einer Landeshauptstadt eröffnet, das in dieser Dimension dort früher wohl eher ausschließlich ein Autohersteller realisiert hätte.

Ich ziehe meinen Hut vor der ostdeutschen Auto-Peter-Familie, die einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, um für die Stellantis-Marken in ihrem Portfolio und für Suzuki eine äußerst eindrucksvolle Repräsentanz in Erfurt zu errichten. Und wie schon vor einem Jahr in Lutherstadt-Wittenberg (Mercedes-Benz), ist auch das neue Opel-, Peugeot-, Citroën- und Jeep-Autohaus auf dem Gelände einer jahrzehntelangen Industriebrache entstanden. Somit haben die Peters nicht nur „Keine Angst vor dem Stellantis-Agenturmodell", sie haben in Ostdeutschland zudem ein weiteres Mal Stadtentwicklungsgeschichte geschrieben.

Wolfgang Michel,
Chefredakteur

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