Kirn GmbH - Technische Gase: Die Oldtimer-Zugänge des Jahres 2020 – Brandkatastrophe in der Fahrzeugscheune

Sehr geehrter Leser,

„Heiliger Sankt Florian – Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“ Die Älteren werden den Spruch noch kennen, der in früheren Zeiten, als Häuser noch aus Holz und ohne Brandschutz gebaut waren, die Feuergefahr bannen sollte. Letztlich liegen die Hoffnungen heute nicht viel anders. Denn trotz Rauchmelderpflicht, Sprinkleranlagen und professioneller Feuerwehren kommt es immer wieder zu Feuersbrünsten, die massive Gebäude in Asche und Staub verwandeln.

Selbst wenn dem Inferno keine Menschen oder Tiere zum Opfer fallen, schmerzt der Schaden meist brutal. Das zeigt auf traurige Art und Weise das Beispiel des Kfz-Unternehmers Wolfgang Böhme, dessen private Oldtimersammlung jüngst in Rauch aufgegangen ist – siehe unten. Vor dem Feuer sind alle Menschen gleich: Egal ob die freie Werkstatt Gembe oder das Porsche-Zentrum Mannheim. Hier passierte vor knapp drei Jahren genau das Szenario, das wir kürzlich in unserer gemeinsamen Serie mit Versicherer Belmot beschrieben hatten: Ein banales Batterieladegerät ließ die komplette Werkstatt „abrauchen“.

Es kann jeden treffen. Und gerade wenn ein Fahrzeug nicht angemeldet ist und keine Teilkasko-, Ruhe- oder Restaurierungsversicherung die Schäden abdeckt, haben Eigentümer oder Werkstatt in Sachen Versicherungsschutz schlechte Karten – meist ganz schlechte. Deshalb mein Tipp: Checken Sie doch mal Ihre diesbezügliche Abdeckung! Werfen Sie mal wieder einen Blick auf Ihre Feuerlöscher. Werden die spätestens alles zwei Jahre kontrolliert? Und sprechen Sie ruhig auch mal Ihre Oldie-Kunden an, gerade wenn sie mehrere Fahrzeuge besitzen und in einer Halle/Scheune stehen haben. Klar kostet Schutz Geld. Was aber kostet die Wiederbeschaffung des geliebten Oldies? Der Glaube an Sankt Florian bringt da nicht wirklich Sicherheit, leider.

Steffen Dominsky, Redakteur »kfz-betrieb«

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