Kirn GmbH - Technische Gase: Corona-Opfer Oldtimermessen – Versteigerung von Automobilia

Sehr geehrter Leser,

Corinna hin, Corinna her: Das „China Virus“, wie ein scheidender US-Präsident zu sagen pflegt, hat uns fest in seinen Tentakeln. Gleichwohl gibt es, wie so oft im Leben, Gewinner und Verlierer der Umstände. Zu Ersteren gehören beispielsweise Hersteller und Händler von Wohnwägen und Wohnmobilen. „Kunde droht mit Auftrag“ lautet hier das Motto seit Monaten. Kaum einer in der Vertriebskette kann sich vor der Nachfrage „retten“. Von 2019 auf 2020 haben sich die Neuzulassungen der sogenannten Freizeitfahrzeuge hierzulande beinah verdoppelt – irre!

Deutlich ernüchternder fällt das Ergebnis einer Umfrage eines Schweizer Oldtimerportals aus. Ziemlich genau die Hälfte der Befragten antwortete auf die Frage, ob er/sie ihren Bestand an historischen Fahrzeugen verringern wolle, mit „Nein!“ oder sogar mit „Vergrößern!“. Doch 26,5 Prozent gaben an, ihre „Altautosammlung“ als Folge der Pandemie reduzieren zu wollen, oder haben dies bereits getan. 23,3 Prozent konnten weder mit „Ja“ noch mit „Nein“ stimmen – vielleicht, weil sie genau einen alten Wagen besitzen, gar keinen oder einfach, weil die Reduzierung des eigenen Fahrzeugbestands nichts mit Corona zu tun hat.

Dennoch, richtig positiv klingt das nicht. Irgendwie aber auch verständlich. Wer braucht schon Young- und Oldtimer – im Prinzip niemand. Automobile Klassiker sind Luxus. Und Luxus hat in wirtschaftlich angespannten Zeiten immer einen schlechten Stand. Doch genau so schnell wie die Situation hier in die eine, kann sie auch in die andere Richtung kippen – siehe Wohnmobile. Und bald sollen ja die ersten Impfstoffe kommen. Sie wissen schon: positives Denken!

Steffen Dominsky, Redakteur »kfz-betrieb«

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Inhalt

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