Dieselgate: BGH verdonnert Volkswagen zu Schadenersatz

Sehr geehrter Leser,

ein Auto nach rund 50.000 gefahrenen Kilometern mit nur rund 3.000 Euro Wertverlust wieder loswerden – was nach einem Wunschtraum klingt, wird für Herbert Gilbert real. Nun ist der Mann kein außergewöhnlich ausgefuchster Verkäufer. Nein, er ist der erste VW-Kunde, der in der Diesel-Affäre seine Klage gegen den Hersteller bis zum Bundesgerichtshof durchzog. Komplett zufrieden zeigte sich Gilbert nach dem heutigen Urteil in Karlsruhe zwar nicht. Die Freude über die hohe Schadenersatz-Summe dürfte aber wohl schon bald den Ärger über die abgezogene Nutzungsentschädigung locker wettmachen.

Für Volkswagen bedeutet die Entscheidung dagegen eine krachende Niederlage. Doch nicht nur den Wolfsburgern dürfte das Urteil nicht schmecken. Denn die Argumentation des BGH wird für weitere Diesel-Verfahren Signalwirkung haben – auch für die, die Klagen gegen andere Marken neben VW behandeln. Davon gibt es einige und die Zahl wird nach dem heutigen Tag wohl weiter steigen.

Best Practice in der Branche und Informationen über Hilfen und Maßnahmen sind derzeit ein gefragtes Gut. »kfz-betrieb« hat daher alle Meldungen zur Corona-Krise zusammengefasst und auf der Webseite gebündelt unter www.kfz-betrieb.de/corona.

Christoph Seyerlein, Redakteur »kfz-betrieb«

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