Dienstag, 16. Juli 2019

Diskussion um die Kurzbewertung – Restaurierung im Oldtimerhotel – Oldtimerkongress 2019

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Sehr geehrter Leser,

„Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert“, sagt ein altes Sprichwort. Schon richtig, doch darf man gleichzeitig nicht am falschen Ende sparen. Besitzer eines Young- bzw. Oldtimers scheinen da gerne über das Ziel hinauszuschießen. Ihr Spar-Fetisch ist die „Kurzbewertung“. Erst letzte Woche erzählte mir ein guter Bekannter, er habe sich ein Käfer-Cabrio zum Preis eines neuen Golf GTI gekauft. Nun müsse er noch zum Gutachter zwecks Kurzbewertung für die Versicherung. Ich riet ihm dringend, doch besser 300 Euro mehr in ein „richtiges“ Gutachten zu investieren. Eine Kurzbewertung ist einfach ein zweifelhaftes Konstrukt. Warum das so ist, verdeutlicht der Oldtimerjurist Götz Knoop sehr anschaulich.

Apropos Pfennigfuchser: Vorgestern besuchte ich ein sehr schönes Oldtimertreffen, das ein örtlicher K&L-Betrieb seit vielen Jahren ausrichtet. Mehr als 200 Fahrzeuge kommen hier regelmäßig zusammen – beachtlich. Der Juniorchef des Betriebs erzählte mir dabei von den Tassen, die er über viele Jahren für das Treffen quasi als Teilnehmerpokale anfertigen ließ. Fünf Euro kosteten die – Selbstkostenpreis. Doch obwohl vorbestellt, holten etliche Teilnehmer sich ihre Tasse nicht ab. Generell sinke die Bereitschaft „für so was“ einen Fünfer zu berappen. So viel Geld für eine Kaffeetasse?

Auch die bereits mehrfach berichtete Situation des Oldtimerdachverbands Deuvet hat mit Geld zu tun. Etliche Einzelclubs haben mittlerweile die Interessenvertretung verlassen. Begründung: Sieben Euro pro Mitglied pro Jahr an den Dachverband abzuführen, stehe nicht in Relation zu den Leistungen oder sprenge die finanziellen Möglichkeiten der Clubs und damit im Prinzip jedes einzelnen Mitglieds.

Drei Beispiele, die nur zufällig und nur vermeintlich typisch sind? Knausert der moderne Oldiebesitzer mehr als früher, oder nur an anderer Stelle? Geht jeder Euro mittlerweile nur noch in Technik und Fahrzeug und nicht mehr ins „Drumherum“? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Schreiben Sie mir: Steffen.dominsky@vogel.de.


Steffen Dominsky, Redakteur »kfz-betrieb«

Übrigens:
Ihr »kfz-betrieb«-Team aktualisiert regelmäßig den Themenkanal „Classics Business“ auf kfz-betrieb.de. Es lohnt sich also, immer wieder einen Blick auf unseren Internet-Auftritt zu werfen.

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Inhalt

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Mercedes-Benz: Der heiße Weißherbst
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