Dienstag, 18. Juni 2019

Ungenügender Versicherungsschutz – Fortbildung zum Kfz-Restaurator – Porsche verliert Design-Streit

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Sehr geehrter Leser,

letztens kam ein Kollege zu mir und erzählte mir von seinem BMW 320i, ein wunderschönes E30 Cabriolet. Das hatte er sich am Mai 1989 neu gekauft. Und bis vergangenen Mai hingen an dem Ersthandauto auch noch die Ersthandkennzeichen. Die sind jetzt Geschichte. Weshalb? Na weil es H-Kennzeichen nun mal nur in aktueller Europa-Version gibt! Dass der Kollege seine „schönen“ DIN-Bleche abgeben musste, ist also nachvollziehbar und selbstredend zu verschmerzen. Schließlich genießt er nun die Vorteile der begehrten historischen Zulassung. Sie wissen schon: Weniger Steuer, weniger Versicherung, Einfahrt in Umweltzonen usw.

Doch die Realität sieht, zumindest aus finanzieller Sicht, anders aus, wie mein Büronachbar nach zwei Schreiben feststellen durfte. Eines kam von seiner Versicherung, das andere vom Zoll (Steuer). Die nüchterne Erkenntnis: Die Assekuranz möchte von zwei Euro abgesehen künftig exakt den gleichen Betrag wie bisher. Und der Zoll? Der möchte nun 191 Euro pro Jahr, wie die meisten wissen dürften. Doch bislang zahlte der E30-Eigner „nur“ 147 Euro. Hinzu kamen noch die einmaligen Kosten für das Gutachten und die Schilder. Sicher, das ist alles zu verschmerzen.

Die Geschichte dahinter ist eine andere: Kürzlich hatte doch ein Verbandsfunktionär des „Allgemeinen Schnauferl-Clubs“ (ASC) völlig realitätsfern befürchtet, dass künftig ein Heer „alter Verbrauchtwagen“ über uns hereinbricht, und das H-Kennzeichen missbraucht wird, um oben genannte Vorteile zu genießen. Nun zeigt das Kollegen-Beispiel, dass Oldtimer der jüngeren Generation bei kühlen Rechnern sicher keine H-Schwemme wegen erhoffter Kosteneinsparung auslösen. Folgt man der Funktionärs-Logik, wird die Zahl der H-Kennzeichen-Fahrzeuge eher stagnieren, um dann langfristig zu sinken. Das skizzierte Horrorszenario des ASC-Landesvorsitzenden: Nichts als heiße Luft.


Steffen Dominsky, Redakteur »kfz-betrieb«

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